Qigong ohne meine Gruppen...

In meinem Leben dreht sich wie bei den meisten Menschen viel um meine Arbeit. Schon seit vielen Jahren unterrichte ich wöchentlich Qigong und Taijiquan. Jetzt ist die dritte Woche einer Zwangspause angebrochen. Ich liebe es mit Menschen in Kontakt zu kommen, ihre Schwingungen zu spüren, in ihren Augen zu lesen und ihre Emotionen zu fühlen. In Kontakt kommen, das ist das besondere am Unterrichten. Wenn ich sehe wie meine Teilnehmer/innen in meinen Kursraum kommen,  untereinander erzählen, oder sich schon ruhig und oft auch  an "ihren" Platz stellen, da entscheide ich oft  und spontan, was ich  in dieser gemeinsames Stunde unterrichten werde.

Jede  Stunde ist erfüllt von der  Gemeinschaft in der Gruppe, diese Gemeinschaft schafft Vertrauen untereinander. Deshalb ist es schön, wenn Gruppen jahrelang zusammenwachsen. Der Unterricht wird immer intensiver, die Entwicklung schreitet voran.

Jetzt vermisse ich meine Gruppen, und nicht nur mir geht es so. 

Jeder hat seine "Gruppen" in denen er / sie sich bewegt. Normalerweise...!

Jetzt ist alles anders.

Die Welt in der wir leben, beginnt sich nun langsam und stetig zu verändern.

Die Veränderungen wurden und werden noch herbei geführt durch ein nicht sichtbares Virus.

Wir können nicht mehr in direkten und persönlichen Kontakt mit unseren gewohnten "Gruppen" treten.

Die Kollegen bei der Arbeit, die Freunde aus dem Sportverein, die wöchentliche Laufgruppe, der Besuch bei den Großeltern. dies ist alles in weite Ferne gerückt.

Hin und wieder habe ich vor der Krise mal geskypt, und fand es nicht so toll, denn die Nähe hat immer gefehlt, da fand ich es besser noch zu telefonieren, für mich als Ü50 noch die angenehmere Variante. 

Ich hatte  vor Corona selbst schon an Online-Seminaren teilgenommen, und vermisste auch hier die greifbare Nähe zum Seminarleiter und den anderen Teilnehmern. Und auch manch charismatischer Mensch, kam am PC daheim eher etwas flach daher.

Und manche Dinge kann man ja auch nicht online lernen...., Schwimmen, Reiten, Tennis.., ja, die Theorie natürlich - und vielleicht Bewegungsabläufe nachahmen, oder "Trockenübungen" zu all diesen Dingen.

Aber trotzdem wird sich manches in dieser Hinsicht ändern.

Die jungen Menschen gehen damit viel einfacher um, ich habe selbst zwei Exemplare daheim. Sie sind diszipliniert, bleiben daheim und nehmen an online - Partys teil, spielen online - Games und schauen online fern! Ein Dank auch an alle Freunde und Freundinnen meiner Kinder,  die ebenfalls daheim bleiben. Ich freue mich über jedes Lachen von meinen Kindern,  wenn sie mit ihren Freunden online aktiv sind.

Da ich zur Zeit eine Ausbildungsgruppe zum Qigong - Kursleiter laufen habe, war ich dabei Lehrvideos für diese Gruppe zu machen.

Jetzt habe einfach schnell für alle meine Teilnehmer /innen Lehrvideos mit den Übungen veröffentlicht, damit ich quasi zu ihnen nach Hause kommen kann, eben nur auf dem PC , Laptop, etc.!

Das wird gut angenommen und ich freue mich, das so die wirkungsvollen Qigong - Übungen praktiziert werden können. 

Je nachdem wie lange wir noch in dieser Zwangspause bleiben müssen, werde ich mich langsam mit dem Gedanken anfreunden auf Online - Unterricht umzustellen. 

Ich bin zuversichtlich, das es nicht mehr so lange dauert, sage herzlichen Dank an Alle, die jetzt sozusagen an der Front ihre Arbeit leisten und alle lebensnotwendigen Dinge in jeder Hinsicht organisieren und all dies am Laufen halten.

Die Welt arbeitet gemeinsam an einem  Ziel, das Virus zu besiegen und die Verbreitung einzudämmen, und wenn wir unsere Zuversicht und positiven Energien auf dieses Ziel konzentrieren, daheim bleiben und nur raus gehen wenn es unbedingt notwendig ist, machen wir auch allen Menschen die gerade für uns arbeiten die Arbeit nicht unnötig schwer.

Helft mit!!!

Wünsche Euch das Allerbeste!!!

 

Herzliche Grüße

 

Marion

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